piwik no script img

EP–Umweltausschuß fordert von EG–Kommission Atom–Ausstieg

Straßburg (taz) - Im Vorfeld der für die April–Sitzung des Europäischen Parlamentes vorgesehenen Tschernobyl–Debatte hat der vorberatende Umweltausschuß des EP die Brüsseler EG–Kommission aufgefordert, ein Ausstiegsszenario aus der Atomenergie für die EG zu entwickeln. Ziel solle eine Energieversorgung für Europa unter Verzicht auf die Atomenergie sein. In eine entsprechende Resolution, deren ursprünglich recht zahme Fassung vom CDU–Abgeordneten Alber stammte, nahm die Mehrheit des Ausschusses mehrere Änderungsvorschläge der grünen Abgeordneten Undine Bloch von Blottnitz auf. So wird nun gefordert, keine neuen AKWs mehr zu genehmigen, den Schnellen Brüter in Kalkar nicht ans Netz gehen zu lassen, keine weiteren WAAs zu bauen und bestehende stillzulegen sowie die EG–Forschungsprogramme im Bereich Atomenergie auf das Problem der Entsorgung umzuwidmen. Frau Bloch von Blottnitz hofft nun, daß die Resolution im Straßburger Plenum im April nicht erneut „umgedreht“ wird. thass

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen