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20 NUKEM–Arbeiter verseucht

Hanau (dpa/taz) - Die Zahl der mit Plutonium verseuchten NUKEM–Mitarbeiter hat sich auf 20 erhöht. Die Untersuchungen dauern allerdings noch an, sodaß sich diese Zahl weiter erhöhen kann. Entgegen bisherigen Annahmen, wonach sich das Plutonium in einer Lieferprobe von insgesamt 4,3 Gramm befunden habe, liegen dem Hessischen Wirtschaftsministerium inzwischen „handfeste Beweise“ vor, daß das Plutonium auf eine Liefermenge von etwa 1,5 Kilogramm verteilt gewesen sei - so der Sprecher des Ministeriums, Raack. Die NUKEM–Firmenleitung verbreitete inzwischen, daß bei keinem der betroffenen Arbeiter gesundheitliche Schäden zu befürchten seien. Bei allen 20 Personen sei der Grenzwert für die erlaubte Jahresdosis unterschritten worden, bei 16 Arbeitern sei auch der Grenzwert für die 50–Jahre– Folgedosis nicht erreicht worden. Kritische Wissenschaftler haben demgegenüber darauf hingewiesen, daß es für Plutonium eigentlich keinen Grenzwert gibt. Eine Aufnahme in die Atmungsorgane könne selbst in winzigsten Spuren Lungenkrebs auslösen.

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