: Gestern in der Frauenredaktion
Plötzlich hatten wir ein Problem mit dem ungeborenen Leben. Eigentlich haben wir über schwangere Katzen geredet. Da ist ja nichts dabei. Aber dann erzählte Susanne, unsere Praktikantin, daß sie eine Maus hat. Eine Maus, ja so eine; sie macht mit den Händen eine Geste, die etwa 20 Zentimenter andeutet. Soogroß? Nein, eben eine Maus. Also, nicht eine aus der Zoohandlung. Vor ein paar Tagen hat Susanne die Maus erwischt, wie sie über ihren Kühlschrank lief, und dazu schwanger. Darf man die Maus mit ihren ungeborenen Kindern töten, fragten wir uns. Vor allem, wenn die Maus selbst nicht das Problem ist, sondern ihre Kinder. Susanne erzählt, wie sie jeden Abend liebevoll Speck brät und ihn kaltblütig in die Falle tut. Gunhild gibt herzlose Ratschläge, wie der Mord am besten zu bewerkstelligen sei. Maria findet das unmenschlich. Ihr habt Probleme - richtig gut akzentuiert! d.k–in. mnu
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
