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Dioxin–Messung in NRW positiv

Essen (dpa) - Im Schatten einer Kokerei, im Dunstkreis einer Müllverbrennungsanlage - aber auch auf einer Weide im südlichen Münsterland machten die Meßwagen der Landesanstalt für Immissionsschutz (LIS, Essen) zwischen 1985 und 1986 für mehrere Tage Station, um in der laut LIS weltweit ersten großräumigen Dioxin–Untersuchung herauszufinden, ob sich die berüchtigte Substanz auch im Himmel über Nordrhein–Westfalen feststellen ließ. An 16 Stellen des bevölkerungsreichsten Bundeslandes wurde man fündig. Zwar wurde das berüchtigte TCDD nur in geringen Konzentrationen gefunden, doch das nahverwandte TCDF sammelte sich an zwei von elf Meßpunkten im mittleren Ruhrgebiet deutlich stärker als andernorts. Auf die Frage nach der möglichen Gefährdung zuckt LIS– Abteilungsleiter Manfred Buck jedoch die Schultern. Die zuständigen Toxikologen, so Buck, „winden sich wie die Aale“, wenn klare Aussagen zur Giftigkeit gefragt sind. FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

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