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Volkszählungs–Stau

■ Wie das Bonner Bundespresseamt den Hamburger Straßenverkehr gefährdet

Hamburg (taz) - Manch einer der 150 Autofahrer, die gestern einem Aufruf von Radio Hamburg folgten und sich auf dem Fischmarkt der Hansestadt als Statisten für eine Filmproduktion zur Verfügung stellen wollten, hatte eine neue Tatort– Folge erwartet. Sie sahen sich jedoch getäuscht. Im Auftrag des Bundespresseamts drehte die Hamburger Filmproduktion What else einen Werbefilm für die Volkszählung, der schon ab 5. Mai als Vorfilm in den Kinos laufen soll. Die Bilder vom inszenierten Stau auf dem Fischmarkt und auf der vielbefahrenen Köhlbrandbrücke soll die Bundesbürger wohl überzeugen, daß sie fürderhin durch keinen einzigen Stau mehr belästigt werden, wenn sie nur brav ihren Volkszählungsbogen ausfüllen und den Verkehrsplanern Daten in die Hand geben. Dennoch und trotz der 50 Mark Statistenlohn zog es manch ein Autofahrer vor, geschwind wieder nach Hause zu fahren. usche FORTSETZUNG VON SEITE 1

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