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Untersuchung zu Tschernobyl–Folgen

Bonn (dpa) - Die Bundesregierung will die Bundesbürger planmäßig auf mögliche Folgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vor einem Jahr untersuchen lassen. Die Bundesministerien für Umwelt und Gesundheit legten dazu am Mittwoch in Bonn eine Liste von Projekten vor, die teilweise schon angelaufen seien. Vorgesehen sei unter anderem eine großangelegte Untersuchung über den Schwangerschaftsverlauf in der Zeit nach dem Reaktorunfall. Später soll auch die Entwicklung der Kinder beobachtet werden. Weitere von den Ministerien angekündigte Untersuchungen beziehen sich auf die Auswirkungen der Aufnahme radioaktiver Nahrungsmittel, die mögliche Schädigung von Blutkörpern durch Strahlung und den Zusammenhang von Strahlung und Leukämie. Personen aus unterschiedlich mit Strahlung belasteten Gebieten sollen dazu untersucht werden. Andere Forschungen würden in Zusammenarbeit mit Forschungsgruppen „praktisch in der ganzen Welt“ durchgeführt. Die Radioaktivität sei im Vergleich zu anderen Umwelteinwirkungen angeblich mit am besten erforscht.

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