: Gegen Raketen und AKWs
■ Bundesweit ca. 300.000 Teilnehmer an den Ostermärschen / Proteste für Abrüstung
Berlin (dpa/ap/taz) - Mehrere hunderttausend Menschen haben während der Osterfeiertage in der Bundesrepublik für Frieden und Abrüstung demonstriert. Die traditionellen Ostermärsche der Friedensbewegung gingen am Montag mit regionalen Großkundgebungen in zahlreichen Städten zu Ende. An den Veranstaltungen, die am Freitag begannen und mit Mahnwachen, Gottesdiensten und Aktionen über die Ostertage andauerten, beteiligten sich nach Angaben der Veranstalter insgesamt rund 300.000 Menschen. Ein Hauptanliegen der Demonstranten war die jüngste Abrüstungsinitiative des sowjetischen Parteichefs Michail Gorbatschow. Viele Redner der Veranstaltungen riefen die Politiker im Westen auf, die Vorschläge Moskaus aufzugreifen und die Chancen zum Abbau von Atomwaffen wahrzunehmen. Rund 3.000 bis 4.000 Demonstranten und Spaziergänger waren am Ostersonntag rund um die Baustelle in Wackersdorf unterwegs. Zahlreiche AKW–Gegner hatten sich an einem Gottesdienst beteiligt und mit Stöcken und durch lautes Klopfen an den Bauzaun gegen die Anlage protestiert. 500 Rüstungsgegner brachen am Sonntag zu dem im Bau befindlichen Raketen–Depot bei Hasselbach (Rhein–Hunsrück– Kreis) auf. Sie wollen mit der Aktion gegen die dort geplante Stationierung von 96 Marschflug– körpern im Rahmen der NATO– Nachrüstung protestieren. Siehe auch Bericht auf Seite 2 Liebe Freunde und Kollegen! Diese Seite entstand heute 4–händig. Deshalb der gewagte Aufmacher mit den scharfen Kurven. Als Illustration dazu nimmt man den ausgestellten Soldaten an die freie Stelle. Als Foto in der Mitte begrüßen wir die Ostermarschierenden bei Wackersdorf. Nur leider passen die von der Größe her nicht rein. Darum wird also der leere Raum über den Menschen dem Messer weichen müssen. Die dazugehörige Fotounterschrift wird auf das Bild geklebt - etwa an die Stelle, wos positioniert wurde. Na ja, und unten, das seht ihr ja selbst, wird der obere Balken von der Sowjet–Bebilderung über die Überschrift des Ankündigungskastens geklebt. Der untere Teil wird weggeschnitten. Alles klar?
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen