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So nicht, Herr Süssmuth!

Bonn (taz) - Die Emanzipation ist nicht aufzuhalten. Seit Süssmuth gibt es ein Frauenministerium. Anruf in der Bonner taz von ebendort aus der Pressestelle: Herrn Sieber wünsche man zu sprechen. Gibts hier nicht, nur Frau Sieber, Ursel Sieber. „Ja gut“, dann richten Sie ihm bitte aus...“ Es folgte die Nachricht an Herrn Ursel: Morgen Pressekonferenz Süssmuth/Geißler wegen eines neuen AIDS–Buches. „Ach so, ja, die Einladung ist doch längst hier“, und deutlich betont, Frau Sieber wisse bescheid. Ach , das sei ja schön, „dann wird Herr Sieber sicher kommen“. Also ehrlich, Herr Süssmuth, so geht das nicht! Wie soll man Ihrer AIDS–Kompetenz in dieser komplizierten und hochsensiblen Geschlechtermaterie trauen, wenn die kleinen Unterschiede von Iihrem Herrn Mitarbeiterin so grob durcheinandergewirbelt werden. Wir haben dann gestern davon abgesehen, Frau Geißler zu beehren, als sie iIhr neues Buch „AIDS - Wege aus der Angst“ präsentiert hat. Besorgt: Ihre Bernd Müllender

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