: Nemos Dioxin–Drohung
■ Gangster wollten Zypern erpressen
Scotland Yard hat sie erwischt. Auch sonst gabs das alles schon mal im Film. Eine Bande, deren Chef sich Kommandant Nemo nennt, wollte von der Regierung Zyperns 15 Millionen Dollar erpressen - die Drohung: Falls die Zyprioten nicht zahlten, sollten große Mengen des Seveso–Gifts Dioxin über der Insel versprüht werden. Mit ferngesteuerten Apparaten, natürlich. Drei Männer und eine Frau flogen in London auf, ein weiteres Bandesnmitglied in Nikosia. Den ersten Drohbrief hatten Zypernpräsident Kypriano am 23. März aus London erhalten. Danach hatte Scotland Yard in London und auf der Mittelmeer–Insel breit angelegt gefahndet. Das in größeren Dosen tödliche Dioxin hätte ein verheerende Folgen haben können: Allein in der Gegend um Nikosia leben eine Viertel Million Menschen. ITS A SAD AND BEAUTIFUL WORLD Roberto Benigni in „DOWN BY LAW“
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