: Rheinland–Pfälzer Rotationsprinzip
Mainz (taz) - Die neue Fraktion der Grünen im rheinland–pfälzischen Landtag hat eine neue Form der Rotation für den Fraktionsvorsitz beschlossen. Im Verlauf der vierjährigen Legislaturperiode soll jede(r) der fünf Abgeordneten einmal den Vorsitz übernehmen. Alle zehn Monate wird das Amt an den nächsten weitergereicht. Mit dieser Regelung will die Grüne Landtagsriege „einen Status– und Machtgewinn nach innen und außen vermeiden“, sagte die Sprecherin der Grünen, Rita Schmidt, gegenüber der taz. Man wolle vor allem „keine Hierarchie nach innen“. Zudem sei durch diese Regelung gewährleistet, daß „alle fünf an den Pflichten der Fraktion beteiligt“ würden. Als erste wird die 38jährige Hausfrau Gisela Bill den Fraktionsvorsitz übernehmen. Damit steht zum ersten Mal eine Frau an der Spitze einer Fraktion seit bestehen des rheinland–pfälzischen Landtages. Allerdings ist Gisela Bill auch die einzige Frau der fünfköpfigen Grünen–Fraktion. Die Grünen werden ebenfalls für das Amt eines Vizepräsidenten kandidieren und den Orientalistikprofessor Gernot Rotter dazu benennen. Sowohl CDU als auch SPD lehnen einen grünen Vizepräsidenten allerdings ab. Felix Kurz FORTSETZUNGEN VON SEITE 1
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