piwik no script img

Texas: Tornado zerstört Dorf

Saragosa (dpa) - Ein Tornado hat am späten Freitag abend das Dorf Saragosa im Westen von Texas dem Erdboden gleichgemacht. Mindestens 29 Menschen kamen ums Leben. 121 Einwohner wurden verletzt; unter den Toten sind sechs Kinder. Allein 13 Tote und 60 Verletzte wurden in den Trümmern des Dorfgemeinschaftshauses gefunden, wo sich die Mehrzahl der 185 meist hispanischen Dorfbewohner am Abend zu einer Feier für Kinder im Vorschulalter versammelt hatten. Der nationale Wetterdienst hatte 48 Minuten vor dem Unglück eine Tornadowarnung für den Landkreis Reeves veröffentlicht, in dem Saragosa liegt, doch hatte offenbar kaum einer der Einwohner die Warnung im Radio gehört, weil die meisten schon im Gemeinschaftshaus versammelt waren. Der Tornado zog eine Schneise der Verwüstung von Süd nach Nord durch das Dorf. „Häuser wurden abrasiert und herumgewirbelt, Autos flogen durch die Luft, Telegrafenmasten lagen herum wie Streichhölzer“, berichtete ein Augenzeuge. Der Katastrophendirektor des Roten Kreuzes in Abilene berichtete, daß das Dorf etwa 100 Gebäude gehabt habe und daß davon nur noch 25 stünden. Von der Dorfkirche blieb nur der Altar mit den Statuen von Jesus Christus und dem Hl. Joseph.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen