: Debatte Betrifft: MAN MADE AIDS
In einem in der taz veröffentlichten Interview mit dem Schriftsteller Stefan Heym entwickelte der ehemalige Leiter des Fachbereichs Biologie der Humboldt– Universität in Ostberlin, Prof. Jakob Segal, die These, AIDS sei ein Fehlprodukt der U.S.–amerikanischen Biowaffenproduktion. Die Gentechnologie habe den Militärforschern die bewußte Kombination des Schafsvirus „Maedi–Visna“ mit dem menschlichen Leukämievirus HTLV–1 ermöglicht. Dadurch sei das Schafsvirus, das bei den Tieren AIDS vergleichbare Symptome verursache, künstlich in die Lage versetzt worden, Menschen zu befallen, und habe über Experimente an Gefangenen seinen Todeszug aus dem Militätlabor „Fort Detrick“ über New York um die Welt genommen. Andere Naturwissenschaftler antworteten inzwischen auf der Diskussionsseite auf die provokante Thesen, die Jakob Segal zusammen mit seiner Ehefrau, der Immunologin Lilly Segal, gestützt auf umfangreiche Fachliteratur, aufgestellt hatte. Bereits 1984 hatte sich ein laborerfahrener Gentechnologe unter dem Pseudonym Booby Hatch in der wissenschaftskritischen Berliner Zeitschrift Wechselwirkung zu Wort gemeldet.Wiederholte Affenepedemien in U.S.–amerikanischen Primatenforschungszentren ließen Hatch die Frage stellen: „Warum existierte das Tiermodell einer menschlichen Krankheit, bevor es diese überhaupt gab?“ Wir baten Booby Hatch zu den Thesen Segals in diesem Forum Stellung zu nehmen. Das Heym–Segal–Interview und die bisherige Debatte sind zusammen mit dem sechzigseitigen Orginalpapier Segals in Buchform erhältlich. In dem Sammelband mit dem Titel „AIDS - Erreger aus dem Genlabor“ findet sich neben Beiträgen zur Genmanipulation auch der erstmals in der Wechselwirkung erschienene Artikel von Booby Hatch: „AIDS - Eine Altlast der Forschung“. In jeder gut sortierten Buchhandlung oder direkt beim Verlag: Simon und Leutner, Oranienstraße 24, 1000 Berlin 36 Die Zeitschrift Wechselwirkung ist zu beziehen bei: Wechselwirkung–Verlag, Mehringhof, Gneisenaustraße 2, 1000 Berlin 61
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