: Wieder schwere Kämpfe in Sri Lanka Hilfsschiff sitzt im Hafen fest
Madras (taz)– Zum ersten Mal seit Ende Mai sind in der von Regierungstruppen beherrschten Region Vadamarachi im Osten der Halbinsel Jaffna wieder heftige Kämpfe aufgeflammt. Die LTTE (Tamil Tigers) kündigten an, solange zu kämpfen, bis die Truppen aus dem tamilischen Heimatland wieder hinausgedrängt seien. Nach Angaben der Regierung in Colombo hätten die Rebellen zum ersten Mal Selbstmordkommandos, sogenannte „Black Tigers“ eingesetzt. Bisher sind auf beiden Seiten mindestens 26 Menschen getötet worden. Im Hafen von Kanesanturai an der Nordspitze der Halbinsel liegt seit drei Tagen ein aus Indien entsandtes Schiff mit 800 Tonnen Hilfsgütern fest. Die Entladearbeiten werden durch Frachter, die Waffen und Munition im Hafen löschen, verzögert. Nach Meldungen der indischen Tageszeitung The Hindu bereiten sich die Sri Lankanischen Truppen auf eine erneute Großoffensive auf Jaffna vor. BW
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
