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Grüne: Molke zurück nach Bayern!

Wiesbaden (ap) - Über die Entseuchung des radioaktiv verstrahlten Molkepulvers in der mittelhessischen Gemeinde Hungen ist nach Ansicht der Grünen im hessischen Landtag die endgültige Entscheidung noch nicht gefallen. Der Abgeordnete Chris Boppel erklärte am Donnerstag in Wiesbaden, bei einem einheitlichen Vorgehen der betroffenen Gemeinde Hungen, des Kreises Gießen und des Landes Hessen sei die Verwirklichung der Bonner Pläne zu verhindern. „Es gibt für das Land keinerlei rational begründbare Verpflichtung, dieses Molkepulver abzunehmen“, meinte der Grünen–Abgeordnete. Der Vorschlag, das Pulver in Hessen zu entsorgen, sei um so unverständlicher, als die hessischen Bauern unter zum Teil großen Opfern auf nichtverstrahlte Futtermittel zurückgegriffen und damit eine relativ geringe Belastung der Milch erzielt hätten. In Bayern dagegen sei die Radioaktivität bagatellisiert worden. Das Verfahren sollte, wenn es wirklich so gefahrlos und einfach sei, wie behauptet wurde, verstrahlten Molke (Meggle, Bayern) selbst abgewickelt werden.

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