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US–Ausverkauf: Briten vorneweg

■ Ausländische Direktinvestitionen in den USA verdoppelt / Briten lösen Japaner als Großaufkäufer ab

New York (dpa) - In der ersten August–Woche haben britische Firmen Übernahme–Angebote an US–Firmen im Wert von 3,8 Milliarden Dollar vorgelegt. Nach Mitteilung des US–Handelsministeriums haben die Briten in den USA doppelt soviel Geld in Direktinvestitionen angelegt wie die Japaner. Das jüngste Vordringen britischer Unternehmen auf dem US–Markt wird zum Teil auch mit den bis zum Kurseinbruch am vergangenen Donnerstag hohen Bör sengewinnen am Londoner Aktienmarkt begründet. Am 4. August legte die britische Arbeitsvermittlungsfirma Blue Arrow Plc ein Angebot über 1,2 Milliarden Dollar für seinen weltgrößten Konkurrenten, Manpower Inc (Milwaukee), vor. Hanson Trust Plc bot tags darauf mindestens 1,6 Milliarden Dollar für den Verbrauchsgüterhersteller Walter Kidde Inc, und die National Westminister Bank Plc offerierte 820 Millionen Dollar für die First Jersey National Corp. Ende 1986 betrug der Wert ausländischer Direktinvestitionen in den USA 51,4 Milliarden Dollar im Vergleich zu 23,4 Milliarden Dollar Ende 1985. Als einziges Unternehmen aus der Bundesrepublik in der Milliardenkategorie trat die Hoechst AG (Frankfurt) auf, die im März 1987 das Chemieunternehmen Celanese Corp für 2,7 Milliarden Dollar übernahm.

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