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IGBE unterstützt den Streik in Südafrika

■ Solidaritätserklärung der IG–Bergbau und Energie an die südafrikanischen Bergarbeiter / Kritik an EG–Entscheidung

Berlin (taz) - Die Industriegewerkschaft Bergbau und Energie (IGBE) will der schwarzen südafrikanischen Bergarbeitergewerkschaft NUM bei ihrem derzeitigen Streik „jede mögliche Unterstützung leisten“. Dies erklärten der IGBE–Vorsitzene Hein–Werner Meyer und sein Stellvertreter Walter Beer in einem Solidaritätstelegramm an den NUM–Generalssekretär Cyril Ramaphosa. In dem Telegramm verurteilt die Bergbaugewerkschaft das „brutale Apartheid–System“ und unterstützt die Forderungen der NUM nach gerechten Lebens– und Arbeitsbedingungen für die schwarzen Bergleute. Die IGBE hat schon seit einigen Jahren intensive Beziehungen zur südafrikanischen NUM aufgebaut. Die NUM ist die größte und bestorganisierte der südafrikanischen Gewerkschaften. Sie arbeitet außerdem in der für den Außenhandel des Apartheid–Staates wichtigsten Branche. Im Rahmen der IGBE–Kampagne „Solidarität statt Apartheid“ hat der IGBE– Vorsitzende Meyer wiederholt den Boykott südafrikanischer Kohle gefordert und die Entscheidung der Bundesregierung und der Europäischen Gemeinschaft gegen einen solchen Boykott scharf kritisiert. Bereits bei früheren Streiks der NUM hatte die IGBE auch finanzielle Unterstützung geleistet. Aus Spenden der Gewerkschafts– Jugend der IGBE wird derzeit eine Bergarbeiter–Kooperative im südafrikanischen Phalaborwa aufgebaut. Im Frühjahr war IGBE–Chef Meyer zum NUM–Kongreß nach Südafrika gereist und hatte dort vor mehreren tausend NUM–Gewerkschaftern gesprochen.

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