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SB–Tankstelle für Staatsknete

Augsburg (dpa/ap) - Die Bundesregierung plant laut der Augsburger Allgemeinen zur Finanzierung der Steuerreform für 1990 eine Erhöhung der Mineralölsteuer um 20 Pfg/Liter. Dies würde dem Staat Mehreinnahmen von neun Mrd. DM bringen. Eine Abschaffung der Kfz–Steuer als Ausgleich für Autofahrer solle es nicht geben. Die Mehrbelastungen für die Autofahrer soll das Haus Stoltenberg für zumutbar halten. Schließlich hätten die Bundesbürger im Ausland während der Ferien selbst feststellen können, daß die deutschen Benzinpreise zu den niedrigsten Europas gehörten. Von der Steueranhebung verspreche man sich auch einen umweltpolitischen Nebeneffekt. Die Industrie werde noch sparsamere Motoren entwickeln, und der Autofahrer werde „tempobewußter“ fahren, um Treibstoff zu sparen. Zur Zeit gelten laut Aral folgende Steuersätze: 53 Mark je 100 L verbleiten und 47 Mark je 100 L bleifreien Benzins und 53,25 Mark je 100 Kg Diesel.

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