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Dritter VW–Devisenhändler in Haft

Braunschweig/Wiesbaden (ap) - Die Ermittlungsbehörden in der VW–Devisenaffäre sind erneut fündig geworden: Drei Wochen nach einer Durchsuchung im Vorzimmer von Bundesbankpräsident Pöhl ist nach Angaben des Bundeskriminalamts vom Donnerstag ein dritter Devisenhändler des Wolfsburger Automobilkonzerns verhaftet worden. „Der Verhaftete steht im dringenden Tatverdacht der Mitwirkung an den Untreuehandlungen zum Nachteil der Volkswagen AG“, teilte das BKA in Wiesbaden mit. Der Mitarbeiter des in Untersuchungshaft sitzenden VW–Chefdevisenhändlers Burkhard Junger sei am Dienstag im Anschluß an eine Vernehmung in Braunschweig festgenommen worden, sagte der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, Retemeyer. Er könne jedoch nicht sagen, ob es sich bei ihm um einen der von VW beurlaubten Sachbearbeiter handele. Im Zusammenhang mit der Affäre sind drei Mitarbeiter der Devisenabteilung beurlaubt worden. Darüber hinaus wurden ein Bereichsleiter und ein Hauptabteilungsleiter aus dem Finanzbereich des Konzerns vom Dienst entbunden. Wegen Fluchtgefahr erließ das Amtsgericht Braunschweig am Mittwoch Haftbefehl und setzte eine Kaution von 500.000 Mark fest. VW–Sprecher Ortwin Witzel teilte mit, das Unternehmen sei von der Verhaftung benachrichtigt worden. FORTSETZUNG VON SEITE 1

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