■ McCash Flows Orakel: Konsolidierung
Nach einem freundlichen Oktober–Auftakt schwächte sich an den deutschen Börsen am Montag die Stimmung wieder ab - zwar eröffneten die meisten Aktien über ihren Schlußkursen vom Wochenende, gaben im weiteren Verlauf jedoch nach. Allerdings nicht so, daß gleich tiefer Pessimismus aufgekommen wäre, nach den Steigerungen der Vorwoche seien eben, so das Standardargument, Gewinnmitnahmen an der Tagesordnung. Diese Konsolidierung könne für die weitere Entwicklung nur positiv sein. Anders als auf dem deutschen Börsenparkett zeigten sich die europäischen Börsen am Montag von der freundlichen Seite: in Amsterdam sorgte steigende Nachfrage für die Standardwerte (Royal Dutch, Philips, KLM) für feste Tendenz, in Zürich standen Banken und Versicherungen an der Spitze der Aufwärtsbewegung, auch London und Mailand melden steigende Kurse, Madrid sogar kräftige Pluskorrekturen. New York, das in der Vorwoche weiter nach oben stürmte - McCash Flows Altfavorit Compaq Computer legte allein in den letzten 14 Tagen über 20 zum Wochenbeginn schwächer. Dennoch scheinen die Bullen, die auf Hausse setzen, in Wall Street immer noch stärker vertreten, als die Baisse witternden Bären. Auch Tokyo, wo nach den historischen Höchstständen im September gegen Ende des Monats Verluste auf der Tagesordnung standen, zeigte sich zu Wochenbeginn gut behauptet. Wann die Super–Hausse im Reiche Nippon ein Ende haben wird, ist nach wie vor nicht abzusehen.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen