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Scharping setzt sich durch

Trier (taz) - Die rheinland–pfälzische SPD hat auf ihrem Landesparteitag in Trier eine neue Satzung und Parteiorganisation beschlossen und damit ihren 39jährigen Parteivorsitzenden Rudolf Scharping entscheidend sowohl im Landesverband als auch in der Bundespartei gestärkt. Bislang bestand der rheinland– pfälzische SPD–Landesverband lediglich aus einem losen Zusammenschluß der drei Parteibezirke Pfalz, Rheinhessen und Rheinland–Hessen–Nassau. Antragberechtigt waren auf SPD–Bundesparteitagen nur die rheinland– pfälzischen Bezirke, nicht jedoch der Landesverband. Bei landespolitischen Themen gab es in der Vergangenheit häufiger Reibereien zwischen Landes–Chef Scharping und den Bezirksfürsten. Besonders der vor kurzem zurückgetretene pfälzische Bezirksvorsitzende Willy Rothley war mit seiner flippigen, oftmals querdenkenden Art Scharping (er wurde mit 138 Ja–Stimmen von 154 Delegierten in seinem Amt bestätigt) ein steter Dorn im Auge. Scharping verspricht sich durch die Neuorganisation die Freisetzung von Mitteln, die bislang „in der Verwaltung und in der Bürokratie der Partei versickern“. Felix Kurz FORTSETZUNG VON SEITE 1

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