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Greenpeace in Dresden

■ Proteste von Greenpeace gegen die Elbverschmutzung

Hamburg/Dresden (dpa) - Mitglieder von Greenpeace haben am Sonnabend in Dresden 45 Minuten lang gegen die Verschmutzung der Elbe durch die DDR demonstriert. An der historischen Georgij–Dimitroff–Brücke befestigten sie ein 30 Meter langes Spruchband mit der Aufschrift „Schadstoffe sind grenzenlos/ Dresden–Hamburg–Nordsee/ Wasser ist Leben“ und verteilten ungehindert Flugblätter an die Passanten. Die DDR–Volkspolizei ließ das Spruchband nach einer weiteren Viertelstunde entfernen, die fünf Greenpeace– Mitglieder blieben unbehelligt. Die Demonstration gegen die Elbverschmutzung war die dritte Protestaktion, die von Greenpeace in der DDR initiiert wurde. Greenpeace hat nach eigenen Angaben zwischen September 1986 und Juli dieses Jahres 45 Trinkwasserproben im Einzugsbereich der Elbe in der DDR entnommen. Der Nachweis toxischer Schwermetalle wie zum Beispiel Blei, Arsen und Cadmium im Trinkwasser sei erbracht worden. Die höchsten Konzentrationen wurden bei Kupfer (940 Milligramm pro Liter) und Zink (1611 mg/l) gefunden.

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