: Strahlenoptimismus in der DDR
Berlin (ap) - Nach einer Analyse des Staatlichen Amtes für Atomsicherheit und Strahlenschutz in Ost–Berlin sind in der DDR keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch den Reaktorunfall von Tschernobyl zu erwarten. Wie das Informationsbüro West am Dienstag aus der Ost–Berliner Fachzeitschrift Kernergie zitierte, hat die Auswertung aller Meßdaten nach dem Unfall ergeben, daß für die DDR–Bürger „in keinem Fall“ gesundheitliche Schäden durch die Strahlenbelastung zu erwarten seien. Selbst in Einzelfällen, bei denen die für die DDR–Bevölkerung errechneten Mittelwerte der Strahlenbelastung um ein Mehrfaches überschritten worden seien, wurden gesundheitliche Beeinträchtigungen ausgeschlossen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen