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Joint Ventures jetzt auch in Vietnam

Hanoi (afp) - In der sozialistischen Republik Vietnam soll in der kommenden Woche ein lang erwartetes Gesetz über ausländische Investitionen in Kraft treten, das die bestehenden Bedingungen für ausländische Anleger grundlegend verbessern dürfte. Nach einem letzten Entwurf des Gesetzes, der afp in Hanoi zugänglich gemacht wurde, gehören zu diesen „Leckerbissen“ unter anderem das Recht auf bis zu 100 Prozent Anteilsbesitz für Ausländer, zweijährige Steuerbefreiungen sowie die Befugnis, in Vietnam erzielte Gewinne ins Ausland zu transferieren. KP–Generalsekretär Nguyen Van Linh hatte in einem Interview mit der Pariser Tageszeitung „Le Monde“ kürzlich angekündigt, die vietnamesische Nationalversammlung (Parlament) werde bei ihrer in der kommenden Woche beginnenden zweiten Sitzungsperiode dieses Gesetz billigen. Dies bestätigte nun auch die amtliche Nachrichtenagentur VNA. Im Schlußentwurf der Vorlage heißt es, Vietnam heiße „ausländische Investitionen willkommen“ - drei „Kategorien“ wurden genannt: Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures), Geschäftszusammenarbeit auf Vertragsebene und Privatunternehmen in völligem Eigenbesitz. Ausgeschlossen bleiben lediglich „Bereiche und Zweige, die in Verbindung zur nationalen Verteidigung, zur inneren Sicherheit sowie zum öffentlichen Dienst stehen“. Zu den bevorzugten Bereichen gehören der Export, die Hochtechnologie, „Industrien, die in Vietnam erhältliche Rohstoffe sowie natürliche Resssourcen verwenden“, und „Dienstleistungen, die Auslandswährungen einbringen“.

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