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Pro Atommüll–Faß ein Pröbchen

■ Töpfer verspricht Kontrollmaßnahmen Transnuklear–Fässerzählung jetzt bei 1.942

Berlin (taz/dpa) - Als Reaktion auf den Skandal um die ständig wachsende Zahl der illegal verschobenen Atommüllfässer der Firma Transnuklear hat das Bundesumweltministerium jetzt mehr staatliche Kontrolle über Atommülltransporte und -entsorgung versprochen. Eine Verstaatlichung der Atommülltransporte lehnte Umweltminister Töpfer jedoch auch gestern entschieden ab. Stattdessen wolle man in Zukunft „hart und streng kontrollieren“ und „drastische“ Strafen verhängen. Töpfer verglich dabei in einem Interview mit der Hamburger Morgenpost den illegalen Deal mit den tödlichen Fässern mit dem Umsägen von Strommasten von Atomkraftwerken. Beides sei kein „Kavaliersdelikt“, sondern eine „kriminelle Handlung“. Als erste Maßnahmen zur „harten und strengen Kontrolle“ von Atommülltransporten sollen die Länder in Zukunft dafür sorgen, daß die Aufbewahrer oder Absender von radioaktivem Müll jeden Transport mindestens 48 Stunden vorher bei der jeweiligen Aufsichtsbehörde ankündigen. Bei Transporten aus dem Ausland soll künftig der Beförderer die zuständige Aufsichtsbehörde unterrichten und den Empfänger nennen. Schwach– und Fortsetzung auf Seite 2

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