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UdSSR: Militärs gegen Raketen

Moskau (dpa) - Die UdSSR hat am Wochenende in der Armeezeitung Krasnaja Swesda (Roter Stern) und der Gewerkschaftszeitung Trud die Forderung erhoben, daß in Verhandlungen über eine Reduzierung der konventionellen Waffen auch die atomaren Kurzstreckenwaffen einbezogen werden müßten. In den westeuropäischen Hauptstädten bestehe man „nicht zufällig darauf, daß die taktischen nuklearen Waffen ... ausgeklammert werden“ sollten, hieß es gestern in der Armeezeitung. Dabei werde die „gefährliche These“ von der „Nichtzulässigkeit eines atomwaffenfreien Europas“ und „gegen die dritte Atom–Null“ aufgestellt, schrieb Krasnaja Swesda. Doch sei eine solche Position „haltlos“, da es „praktisch unmöglich ist, taktische nukleare Waffen von konventioneller Rüstung zu trennen“. Die meisten konventionellen Waffensysteme könnten auch atomar bestückt werden.

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