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Fässer–Untersuchung bestätigt: Atommüll wurde vertauscht

Bonn (ap) - Die Untersuchungen an den verschobenen und falsch deklarierten Fässern mit Atommüll haben bestätigt, daß der Inhalt nicht identisch ist mit den nach Belgien gelieferten Abfällen. Das haben Experten der Kernforschungsanlage Jülich (KfA) am Dienstag berichtet. Damit sind auf jeden Fall die für deutsche Atomkraftwerke geltenden Bestimmungen verletzt, die vorschreiben, daß nur der in der Anlage selbst angefallene schwach radioaktive Abfall auch dort gelagert werden darf. Wie die KfA–Experten berichteten, haben Messungen an Fässern im AKW Würgassen ergeben, daß das für diese Anlage typische Element Caesium nicht in den aus Mol zurückgelieferten Fässern enthalten sei. Die Messungen scheinen zu bestätigen, daß in rund 350 Fässern Abfall aus dem belgischen Versuchsreaktor BR–3 enthalten sei, inclusive 200 Milligramm Plutonium, verteilt auf die 350 Fässer. Beweiskräftige Ergebnisse will man dadurch erhalten, daß in den nächsten Tagen in Jülich drei der Fässer im Auftrag der Staatsanwaltschaft zertrümmert werden, um den Inhalt zu analysieren.

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