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Neuer Atom–Kurs in der FDP?

Berlin (taz/ap) - FDP–Generalsekretär Haussmann hat einen Schwenk seiner Partei in Sachen Atomenergie angekündigt. In einem Interview erklärte Haussmann: „Wir stehen heute vor neuen Tatsachen und deshalb müssen wir in der Atomenergie umdenken“. Es sei „heute unsicher, ob die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf weitergebaut werden“ könne. Außerdem laufe das Entsorgungskonzept nicht nach Plan. Neue AKWs will die FDP nach Haussmanns Worten nicht mehr genehmigen lassen. Alte Atomanlagen, die weniger Sicherheit böten und mehr Müll produzierten als die neuen, sollten früher als geplant stillgelegt werden. Darüber solle „in Kürze“ mit den zuständigen Ministerien geredet werden. Noch Ende vergangenen Jahres hatte sich die nordrhein–westfälische FDP für die Inbetriebnahme des Schnellen Brüters in Kalkar und damit für den Einstieg in eine neue Generation von Atomkraftwerken stark gemacht. gero FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

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