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Der Streit der Startbahn–Fahnder

Frankfurt (taz) - Zwischen der Bundesanwaltschaft (BAW) in Karlsruhe und dem Landeskriminalamt (LKA) in Wiesbaden existieren offenbar erhebliche Meinungsverschiedenheiten über die Fahndungsmethoden bei der Aufklärung der Polizistenmorde an der Startbahn West. Jüngster Anlaß ist die erfolglos verlaufene Durchsuchung eines besetzten Hauses in Frankfurt, wo der als Tatverdächtiger gesuchte Frank Hoffmann vermutet wurde. BAW–Sprecher Prechtel am Donnerstag über die zehntägige Verzögerung der Hausdurchsuchung durch das LKA: „Die haben sich nicht reingetraut“. Einen Tag später machte Prechtel gegenüber der taz einen Rückzieher. Er bedauere, daß der Eindruck entstanden sei, die BAW wolle das LKA kritisieren. Ganz im Gegenteil - es habe volles Einvernehmen zwischen den beiden Institutionen geherrscht. Die Verzögerung sei durch das Abwarten und Überprüfen „neuer Hinweise“ entstanden. Reinhard Mohr FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

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