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Zwölf Kurden verhaftet

Karlsruhe (rtr/dpa) - Die Bundesanwaltschaft hat am Mittwoch die Festnahme von insgesamt zwölf türkischen Kurden bestätigt. Elf von ihnen sollen sich noch in Untersuchungshaft befinden. Den Kurden werden Mord, versuchter Mord, Freiheitsberaubung, Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und andere Straftaten vorgeworfen. Den Festgenommenen, die der kurdischen Arbeiterpartei PKK angehören sollen, wird vorgeworfen, in Köln ein „Volksgericht“ etabliert zu haben. In mehreren Fällen soll dieses „Gericht“ abtrünnige Parteimitglieder zum Tode verurteilt haben. Am Dienstag hatten 17 Kurden für mehrere Stunden das dpa–Büro in Paris besetzt, um gegen die Festnahme von Kurden in den letzten Tagen in der Bundesrepublik zu protestieren. Der Sprecher der „Nationalen Befreiungsfront Kurdistan“ (ERNK) wies die Beschuldigungen als „Vorwände“ zurück und sprach von einem „Komplott“ zwischen dem türkischen Geheimdienst MIT und deutschen Geheimdiensten.

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