: Polizei schützt FAP–Aufmarsch
Rotenburg/Wümme (dpa) - Unter Polizeischutz haben Samstag mittag in Rotenburg/Wümme etwa 120 Neonazis an einer Kundgebung der „Freiheitlich Deutschen Arbeiterpartei (FAP)“ teilgenommen. An einer Gegendemonstration beteiligten sich rund 300 Menschen. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben vier von ihnen fest. Gegen die Festgenommenen wird wegen Widerstands, Beleidigung und Verdacht auf Landfriedensbruch ermittelt. Die Neonazis waren aus ganz Norddeutschland zu der Kundgebung angereist. Schon bei der Abfahrt in den Morgenstunden war ein Bus mit etwa 50 Neonazis in Dortmund kontrolliert worden. Dabei hatte die Polizei Baseballschläger, feststehende Messer und Pistolen mit Leuchtkugelaufsätzen sichergestellt. Am frühen Nachmittag verließen die FAP–Anhänger im geschlossenen Konvoi den Landkreis Rotenburg, um an einem nicht näher bezeichneten Ort an einer Saalveranstaltung teilzunehmen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen