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FAP–Treffen geplatzt

■ Elf Neo–Nazis nach Überfall auf AntifaschistInnen festgenommen

Heiligenhafen (taz) - Bei einem für den Sonnabend geplanten überregionalen Treffen der Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei (FAP) in Heiligenhafen ab der Ostsee fielen die Rechtsextremisten wieder durch ihre Militanz auf. Opfer eines brutalen Überfalls auf zwei PKW von Antifaschisten im zwölf Kilometer entfernten Oldenburg waren zwei Frauen, die mit Gehirnerschütterungen ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Die Polizei nahm daraufhin elf der FAP zuzurechnende Personen fest und beschlagnahmte Knüppel, Steine und Reizstoff–Sprühgeräte. Durch die Festnahmen der Polizei wurde nach der Personalienaufnahme deutlich, daß es sich um ein überregionales Treffen handelte. Etwa einhundert Gegendemonstranten fanden sich am Sonnabend zunächst auf einem Rastplatz an der Autobahn Hamburg– Lübeck ein, wo die Rechtsextremisten sich sammeln sollten. Als es dort ruhig blieb, zogen die Antifaschisten nach Heiligenhafen, wo in der Nacht zum Sonnabend die ganze Stadt mit FAP–Plakaten zugekleistert wurde. Dort gab es dann eine friedliche Demonstration, aber auch ein erstes Aufeinanderprallen mit der FAP, ehe die Gewalt ganz von Seiten der Neo– Nazis im benachbarten Oldenburg eskalierte.

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