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39–Stunden–Woche aufm Bau

Frankfurt (ap) - Fünf Tage nach dem öffentlichen Dienst haben sich am Montag auch Arbeitgeber und Gewerkschaft in der Bauwirtschaft auf kürzere Arbeitszeiten geeinigt: Die rund eine Million Bauarbeiter in der Bundesrepublik brauchen ab 1. Januar 1990 nur noch 39 Stunden pro Woche zu arbeiten und erhalten dafür 2,6 Prozent Lohnausgleich. Nach der schon in der dritten Verhandlungsrunde in Frankfurt erzielten Verabredung werden die Löhne und Gehälter am 1. April 1988 um 3,6 Prozent angehoben und steigen am 1. April kommenden Jahres noch einmal um 3,3 Prozent. Während der Vorsitzebde der Industriegewerkschaft Bau–Steine– Erden, Konrad Carl, von einer großen Wirkung auf den Arbeitsmarkt sprach, sagte der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Paul Broicher, die kürzere Arbeitszeit habe lediglich Symbolcharakter.

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