piwik no script img

D O K U M E N T A T I O N „Wir sind bestürzt...“

■ Solidaritätsadresse des Angela–Davis–Seminars an der Uni San Francisco für Ingrid Strobl und Ulla Penselin

Wir, StudentInnen und Fakultät des Women Studies Departments an der San Francisco State University, schicken unsere Solidarität an Ursula Penselin, Ingrid Strobl und alle Frauen in Gefängnissen. Wir sind bestürzt über die Ereignisse um die Inhaftierung der beiden Frauen im Dezember 87 in der BRD. Die Gefangensetzung der beiden Feministinnen ist ein weiterer Versuch, Frauenwiderstand gegen Ausbeutung durch die neuen Gen– und Reproduktionstechnologien und Frauenkampf um Gleichberechtigung und Selbstbestimmung zu zerstören. Die BRD unternimmt eine Kriminalisierungskampagne der ganzen Frauenbewegung als „terroristische Verschwörung“. Durch diese Kampagne reiht sich die Regierung in die totalitären Regime ein, die sämtliche Unabhängigkeits– und Freiheitsbewegungen isolieren und zerstören wollen. Für Frauen bedeutet Gefängnis die Spitze des Eisbergs in ihrer täglichen Freiheitsberaubung. Besonders Frauen müssen unter Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit leiden. Die Geschichte lehrt uns eine kontinuierliche Entwicklung in der Übertretung von Menschenrechten, insbesondere gegenüber weiblichen politischen Gefangenen. Besonders die unter uns, die sich intensiv mit den Haftbedingungen von weiblichen Gefangenen in dem Seminar „Incarcerated Women“ beschäftigen, fühlen sich verpflichtet, die Vorfälle um die Verhaftungen öffentlich zu machen. Mit solidarischen Grüßen San Fancisco State University Women Studies Department Seminar: „Frauen im Gefängnis“ Seminarleiterin: Angela Davis Mina D. Caulfiled, Ruth Mahaney, Debby Rosenfelt

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen