1,8 Milliarden Mark Crash–Verluste

■ Die Bilanzzahlen der drei bundesdeutschen Großbanken für 1987 liegen jetzt vor

Frankfurt (taz/dpa) - Im Mai halten die bundesdeutschen Großbanken ihre Jahreshauptversammlungen ab. Die Zahlen aller drei Großinstitute liegen jetzt vor. Trotz riesiger Buchverluste hat der Börsenkrach vom letzten Oktober keine größeren Folgen.Die Deutsche Bank büßte auf ihren eigenen Wertpapier–Bestand eine Milliarde Mark ein, die Dresdner knapp 500 und die Commerzbank knapp 300 Millionen. Die Betriebsgewinne gelten als „Rückkehr zur Normalität“ und können sich immer noch sehen lassen: Sie werden für die Deutsche Bank auf zwei Milliarden Mark (für die Bank selbst) bzw. drei (im ganzen Konzern) veranschlagt. Bei der Dresdner sind es eine bzw. zwei Milliarden und bei der Commerzbank 800 Millionen bzw. eine Milliarde Mark. Die 320.000 AnteilseignerInnen der Deutschen Bank bekommen nach der Hauptversammlung am 11. Mai in Düsseldorf unverändert zwölf Mark Dividende, auf den Konten der jeweils 160.000 AktionärInnen von Commerz– und Dresdner Bank werden sich nach den HVs am 26. und 27. Mai in Frankfurt und Hamburg neun bzw. zehn Mark pro Anteil einfinden. Die kleinste der drei Großbanken wuchs im letzten Jahr am schnellsten: Die Commerzbank legte um 10,6 Prozent zu und bilanzierte (in der AG) 103 Milliarden Mark Geschäftsvolumen (162 Milliarden für den ganzen Konzern). Dresdner stieg um 5,5 Prozent auf 114 (207) Milliarden, die Deutsche Bank nur noch um 2,8 Prozent auf 169 (207) Milliarden Mark. diba