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Saudis brechen mit Teheran

■ Wegen der „feindlichen Haltung“ Irans gegenüber Saudi–Arabien bricht König Fahd die diplomatischen Beziehungen ab / Personal der saudischen Botschaft in Teheran schon abgezogen

Riad (dpa) - Saudi–Arabien hat in einem überraschenden Schritt die diplomatischen Beziehungen zu Iran abgebrochen. Die Entscheidung König Fahds wurde am späten Dienstag abend von der amtlichen saudischen Nachrichtenagentur SPA gemeldet. Begründet wurde sie mit Teherans andauernden Akten von „Terror und Sabotage“ in der Golfregion und seiner feindlichen Haltung gegenüber Saudi–Arabien. Die Regierung in Riad forderte das iranische Botschaftspersonal auf, Saudi–Arabien binnen einer Woche zu verlassen. Das Personal der saudischen Botschaft in Teheran wurde nach Riad zurückgerufen. Politische Beobachter am Golf erwarten, daß Saudi–Arabien seine Partnerländer im Golfkooperationsrat sowie in der Arabischen Liga drängen wird, diesem Schritt zu folgen. Ägypten, Tunesien und Mauretanien haben bereits die Beziehungen zu Teheran eingefroren oder abgebrochen. Bei anti–saudischen Demonstrationen iranischer Pilger in Mekka im Juli 1987 waren mehr als 400 Menschen getötet und 600 verletzt worden.

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