: Black Pennys „Post 2000“
Bonn (dpa) - Die Bundespost wird künftig stärker nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen arbeiten und in weiten Teilen des Fernmeldesektors in Wettbewerb zu privaten Firmen treten. Einen von Bundespostminister Schwarz–Schilling vorgelegten Gesetzentwurf zur Postreform hat das Bundeskabinett am Mittwoch verabschiedet. Parallel zur Kabinettssitzung protestierten tausende von Postlern in zahlreichen Städten gegen die Neustrukturierung des Bundesunternehmens. Das Konzept „Post 2000“ sieht eine Trennung der hoheitlichen von den betrieblichen Aufgaben vor. Die Post wird in die drei öffentlichen Unternehmen TELEKOM (Telex, Telefax, BTX, Datenübertragung, usw.), Postdienst (Brief–, Paket– und Päckchendienst) und Postbank (Postgiro–, Postsparkassen– und Postüberweisungsdienst) aufgeteilt. Es wird erwartet, daß die parlamentarische Behandlung des Gesetzentwurfs nach der Sommerpause beginnt. Die Neukonstruktion könnte zum 1. Januar 1989 in Kraft treten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
