: Papst rügt Stroessner
Asuncion (afp) - Papst Johannes Paul II. hat seinen dreitägigen Besuch in Paraguay mit einer Mahnung an die Militärregierung begonnen, demokratische Prinzipien und die Menschenrechte zu achten. Vor 200.000 Gläubigen auf dem Militärstützpunkt Nu Nguasu bei der Hauptstadt Asuncion sprach der Papst am Montag nachmittag in strömendem Regen den ersten Märtyrer aus Paraguay heilig. Die Regierung hatte 30.000 Polizisten und Soldaten aufgeboten. Am Nachmittag traf der Papst mit 4.000 Vertretern politischer Parteien und gesellschaftlicher Organisationen zusammen. Der Diktator hatte das Treffen verhindern wollen.
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