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Weniger Handel mit 3.–Welt–Ländern

■ Anteil der Entwicklungsländer am BRD–Außenhandel fiel in sechs Jahren um sechs Prozent

Bonn (rtr) - Der Außenhandel der Bundesrepublik Deutschland mit Entwicklungsländern ist im Jahr 1987 wegen der Aufwertung der D–Mark und der Devisenknappheit dieser Staaten erneut gesunken.So sei der Anteil der Ausfuhren in Entwicklungsländer bei einem Volumen von 52,1 Milliarden DM auf 9,9 Prozent an den Gesamtexporten gefallen, heißt es in einer Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums. Dieser Anteil habe Anfang der 80er Jahre noch 17,8 Prozent betragen. Die Einfuhren hätten mit 50,2 Milliarden DM nur noch 12,3 Prozent an den deutschen Importen ausgemacht, nach 19,4 Prozent 1981. Der Handel mit den zu den Entwicklungsländern zählenden Staaten der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) weise zwar weiter einen Überschuß aus, doch seien die Lieferungen an die OPEC–Mitglieder gegenüber 1986 um 20 Prozent gesunken. Der Anteil an den Gesamtexporten der Bundesrepublik habe weniger als drei Prozent betragen, nach neun Prozent 1981. Mit den übrigen Entwicklungsländern bestehe ein Handelsdefizit. Die größten Abnehmer für deutsche Waren seien die Volksrepublik China mit fünf Milliarden DM, Indien mit 3,2 Milliarden DM sowie Iran und Südkorea mit jeweils 2,8 Milliarden DM.

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