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Genscher gegen Sonderparteitag

Bonn (taz/ap) - Gegen einen vorgezogenen Sonderparteitag zur Wahl eines neuen Parteivorsitzenden hat gestern der heimliche FDP–Chef Genscher Stellung bezogen. In einem WDR–Interview wies er darauf hin, daß es schließlich auch noch um einen neuen Bundesvorstand und ein neues Präsidium ginge, also die gesamte Führungsriege für den Wahlkampf 1990 zusammengestellt würde. Deshalb, so Genscher, müsse der Parteitag gut vorbereitet sein und brauche die Zeit bis Oktober. Überraschend meldete sich einer der Anwärter für den Vorsitz, Graf Lambsdorff, ebenfalls in der Öffentlichkeit, und plädierte für den regulären Parteitag im Oktober. Außerdem lehnte Lambsdorff einen Parteiwechsel für die bisherigen FDP–Ministerposten ab. Die Koalitionsvereinbarungen seien bis zum Ende der Legislaturperiode gültig. JG

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