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Zwischenfall bei ALKEM

„Zwischenfall“ bei ALKEM

Frankfurt(taz) - Wie die Sprecherin des hessischen Umwelt und Reaktorministeriums, Anette Großbongartz, auf Nachfrage der taz mitteilte, kam es bereits am vergangenen Mittwoch bei der Hanauer Plutoniumfabik ALKEM zu einem Störfall, der von der Pressesprecherin als „Zwischenfall unterhalb der Meldegrenze“ bezeichnet wurde. Aus einem Leck in einem PVC -Behälter für Flüssigabfälle seien geringe Mengen von Plutonium und anderen radioaktiven Substanzen freigesetzt worden.

Die Pressesprecherin von Umweltminister Weimar(CDU) schloß eine Kontaminierung von ALKEM-Mitarbeitern nachdrücklich aus. Der „leicht verseuchte“ Lagerraum sei inzwischen dekontaminiert worden. Aufgrund des „Zwischenfalls“ mußte ein geplanter Abfalltransport der ALKEM nach Karlsruhe verschoben werden.

Für den Sprecher der Bürgerinitiative „Aschaffenburg/Untermain“, Eduard Bernhard, ist der erneute „Unfall“ bei der ALKEM ein „weiteres Glied in einer unseligen Unfallkette“. Bernhard: „Solche Pannen dürfen einfach nicht passieren, denn die Mitarbeiter der ALKEM werden - auch bei kleinen Mengen - bei jedem Störfall kontaminiert.“

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