: Prügel für Palästinenser bestätigt
Prügel für Palästinenser bestätigt
Tel Aviv (taz) - Der Knesset-Abgeordnete Dedi Zucker von der Bürgerrechts-Bewegung hat Israels Verteidigungsminister Rabin eine Akte vorgelegt, in der Mißhandlungen palästinensischer Gefangener durch Soldaten im Militärgefängnis Dahariye belegt werden. Das Dokument basiert hauptsächlich auf dem Augenzeugenbericht des Soldaten Ariel Stemker. Danach sind gefesselte Palästinenser mit verbundenen Augen während der Fahrt zum Gefängnis in brutalster Weise mehr als 30 Minuten lang geschlagen worden. Beim Ausstieg wurden alle 25 Gefangenen mit den Köpfen gegen den Bus geschleudert. Stemker versuchte vergeblich, einen Reservisten aus Kiriat Arba (Westbank) daran zu hindern, einen etwa 14jährigen Gefangenen zwischen die Beine und am ganzen Körper zu schlagen. Zwei Soldaten zogen ihn mit dem Gesicht an einem Stacheldraht entlang. Der Abgeordnete Zucker forderte von Minister Rabin eine öffentliche Untersuchung des Verhaltens der Armee in den besetzten Gebieten.Amos Wollin
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen