piwik no script img

Berichtigung -betr.: "Moskau braucht nicht gleichzuziehen", taz vom 9.6.1988, S.10

Berichtigung

In der gestrigen Ausgabe wurde dem sowjetischen Historiker Daschitschew Worte einer taz-Frage in den Mund gelegt. Richtig muß es heißen:

Frage: Die Diskussion über strukturelle Nichtangriffsfähigkeit, an der ja auch Ihr Rüstungsexperte Herr Proyektor mitgewirkt hat in dem Buch mit den Politikern Voigt und Rühe, ist sicher ein wichtiger Anstoß. Aber es gibt noch die andere Variante, nämlich die der Friedensbewegung von unten. Wir würden uns sehr wünschen, wenn auch die Friedensbewegungen von unten in den Sozialistischen Ländern tätig werden könnten. Ich denke nur an die Vertrauensgruppe in Moskau, die DDR-Friedensbewegung, die pazifistischen Gruppen in Polen und in Ungarn, die ja auch beitragen zu diesem Diskussionsprozeß, die aber immer wieder daran gehindert werden, sich zu äußern.

Antwort Daschitschew: Ich sehe nur positive Seiten in der Tätigkeit dieser informellen Vereine, wie wir sagen. Bei uns gibt es schon viele solcher Vereine. Ich sehe, das ist der Ausdruck der Besorgnis breiter Massen gegenüber der Kriegsgefahr und den sozialen Problemen, die mit der Rüstung verbunden sind. Ich halte ihren Beitrag für sehr positiv.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen