: Nelson Mandela -betr.: "Masse und Ohnmacht", taz vom 13.6.88
betr.: „Masse und Ohnmacht“, taz vom 13.6.88
Es war doch klar, daß da kein großer Tisch in Wembley stand, an den man/frau sich setzte, um die Apartheid zu problematisieren. Es war doch klar, daß frau/man sich mit den Platt- und Dummheiten einiger Stars zufriedengeben mußte; es war doch klar, daß auf Apartheid keine, aber auch keine Choreografie paßt(e) - aber mir ist nicht klar, was Sie erwarteten: sicher, viele hatten allein schon den Namen Nelson Mandela spätestens dann vergessen, als sie mit ihrem Walk-Man nach Hause gingen, aber es gab auch solche, die anderntags zum ersten mal in ihrem Leben mehr über den Rassismus in Südafrika wissen wollten - und das ist es doch! In Ihrem Artikel taten Sie so, wie Pappi vor 30 Jahren: „...Du machst sofort das Radio leiser, sofort...!“ „Nee...“, hab‘ ich da gesagt, und es noch lauter gemacht.
Thomas Renziehausen, Wiesbaden
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