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Irakische Armee weiter im Vormarsch

■ Auch im Kurdischen Norden kann der Irak Erfolge verzeichnen / Erstmals kam US-Kriegsschiff einem neutralen Tanker zu Hilfe

Bagdad/Manama (afp) - Die irakische Armee hat in der Nacht zum Sonntag sieben weitere Höhen im Norden Iraks zurückerobert. Wie die irakische Nachrichtenagentur INA unter Berufung auf ein Militärkommunique meldete, konnten die feindlichen Truppen bei dieser Operation auf iranisches Gebiet zurückgedrängt werden. Im Rahmen der vor drei Wochen begonnenen Offensive zur Rückeroberung des irakischen Teils Kurdistans ist es dem ersten Armeecorps gelungen, das Bergland von Mawat mit insgesamt 74 strategisch wichtigen Höhen zu besetzen. Während INA am Samstag bereits die Einnahme von sieben Bergstellungen gemeldet hatte, berichtete Radio Teheran von einem Angriff iranischer Kampfflugzeuge auf irakische Stellungen im Nordosten des Nachbarlandes. Dabei hätten die Iraker am Samstag morgen erhebliche Verluste an Menschen und Material erlitten, hieß es. Die irakische Luftwaffe griff in der Nacht zum Samstag einen iranischen und einen griechischen Tanker im Golf an. Nach Angaben aus Schiffahrtskreisen in der Region wurden die Schiffe in der Nähe des iranischen Ölverladehafens Larak beschossen. Am Samstag abend war ein US-Kriegsschiff erstmals einem „neutralen“ Tanker im Persischen Golf zu Hilfe gekommen, der von iranischen Schnellbooten angegriffen wurde. Der dänische Tanker „Karama Maersk“ (300.000 BRT) wurde nahe der Meerenge von Hormus von zwei iranischen Raketen getroffen, bevor die „USS Elmer Montgomery“ eingriff. Als das US-Schiff aufgetaucht sei, hätten die Schnellboote kehrtgemacht, so Seeleute in Manama. Ein Schußwechsel habe nicht stattgefunden. Der dänische Tanker sei kaum beschädigt und habe die Fahrt aus eigener Kraft fortsetzen können.

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