piwik no script img

Computer-Segen

Frankfurt (dpa) - Mit geheimen Computer-Codewörtern haben sich zwei Männer aus Nordhessen Zugang zu Firmenkonten verschafft und etwa fünf Millionen Mark auf verschiedene Konten in Ostasien umgebucht. Nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft sind etwa 1,7 Millionen Mark des Geldes von den Betrügern inzwischen abgehoben worden, die restliche Summe auf Konten bei mehreren anderen Banken konnten die Ermittler rechtzeitig sperren lassen. Die beiden 31 Jahre alten Männer knackten bei ihrer Umbuchaktion die Datenleitung einer Bank in New York und buchten von den Konten einer großen Düsseldorfer Firma und einer norddeutschen Bank die Millionen-Beträge in Dollar ab, berichtete der Presse-Staatsanwalt. Die beiden Computer -Betrüger sind nach den bisherigen Ermittlungen ein Mitarbeiter der Frankfurter Niederlassung der amerikanischen Bank sowie ein mit ihm befreundeter Handelsvertreter. Die beiden flüchtigen Tatverdächtigen, nach denen derzeit in Ostasien gesucht werde, seien keine „Computer-Hacker“ gewesen, meinte der Staatsanwalt. In diesem Fall handele es sich vielmehr um „Insider-Kriminalität“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen