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Niedersachsen erlaubt Verschiffung von Brennelementen

Hannover (dpa) - Die niedersächsische Landesregierung ist grundsätzlich bereit, den Umschlag von atomaren Brennelementen über niedersächsische Häfen zu gestatten. Einen entsprechenden Beschluß hat das Kabinett am Dienstag in Hannover gefaßt. Bevor allerdings ein Umschlag tatsächlich erlaubt werde, müsse geprüft werden, welcher Hafen sich am besten für eine solche Aktion eignet.

Hintergrund des Beschlusses ist der Wunsch des stillgelegten Versuchs-Atomkraftwerkes Kahl am Main, abgebrannte Brennelemente über den Hafen Emden in ein Zwischenlager nach Schweden verschiffen zu lassen. Dafür liegt eine Transportgenehmigung der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt vor. Die Landesregierung vertrat jedoch die Auffassung, daß diese Genehmigung eine Hafenumschlagsgenehmigung nicht ersetzen könne.

Die niedersächsischen Grünen teilten gestern mit, sie verfügten über sichere Informationen aus dem Wirtschaftsministerium in Hannover, nach denen Ende September mit der Erteilung der Umschlaggenehmigung zu rechnen sei. Es gehe dabei auch um Transporte zur britischen WAA Sellafield (Windscale). Als Umschlaghäfen kommen den Grünen zufolge Emden und Wilhelmshaven in Frage.

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