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Es lebe die taz

Ich bin australischer Anarchist und habe gerade einen neunmonatigen Aufenthalt in Passau durchgemacht. Vor eineinhalb Jahren habe ich mich um eine Stelle als Aushilfslehrer für Englisch in der BRD beworben, ohne zu ahnen, in welch einem schwarzen Eck ich landen würde. Zwar ist Passau ein hübsches Städtchen, progressivpolitisch ist aber in der Provinz sehr wenig los.

Die taz habe ich fast jeden Tag gelesen, und sie hat dazu beigetragen, meinen Aufenthalt erfahrungsreicher und politisch etwas intensiver zu machen. Durch die Wiese habe ich viele Kontakte knüpfen können. Was ich an der taz gut finde, ist die Meinungsvielfalt, der Schwung und häufige Humor, und die Debatten um interne Probleme (zum Beispiel den Frauenstreik). Die taz finde ich toll! Ob ich zu einer so pauschal bejahenden Aussage greifen sollte? Vielleicht nicht, es gibt schon einiges zu bemängeln. Ich komme aber aus der australischen politischen Kultur, wo die am häufigsten erscheinenden linken Zeitungen eben die Wochenblätter marxistischer Parteien sind. Dahingegen bietet die taz täglich ein Forum für ein breites linksalternatives Spektrum, und darüber rümpfe ich nicht die Nase. Es lebe die taz! Schöne antipodische Grüße

Will Firth, Canberra, zur Zeit in Zagreb

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