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Plant HDW weiteres illegales U-Boot-Geschäft mit Israel?

Bonn (dpa) - Der SPD-Bundestagsabgeordnete Norbert Gansel hat den Verdacht geäußert, die Kieler Werft HDW und das Ingenieurbüro IKL wollten mit Israel ein weiteres illegales U-Boot-Geschäft abwickeln. Mindestens ein U-Boot, Konstruktions- und Fertigungsunterlagen sollten über die USA an Israel geliefert werden, sagte Gansel am Mittwoch in Bonn. Er stützt seine Vermutung auf Unterlagen des U-Boot -Untersuchungsausschusses des Bundestages, der sich mit der nicht genehmigten Lieferung von U-Boot-Plänen nach Südafrika beschäftigt. Dies könnte, so vermutete Gansel, auch der Grund sein, weshalb die Firmen bis heute die Herausgabe weiterer Akten an den Ausschuß verweigerten. Nach Firmenprotokollen wird, wie Gansel sagte, das Projekt unter der Bezeichnung „IK 800“ geführt. 1971 wurden unter der Bezeichnung „IK 8“ U-Boote für Israel nach Plänen des Ingenieurkontors Lübeck (IKL) und der Howaldtswerke Deutsche -Werft AG (HDW/Kiel) bei der britischen Werft Vickers gefertigt und ohne Genehmigung von Bundesbehörden ausgeliefert. Damals hatte das dem Bundeswirtschaftsministerium unterstehende Bundesamt für gewerbliche Wirtschaft die Ausfuhr gerügt, den Verstoß gegen die Außenwirtschaftsverordnung aber nicht geahndet.

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