: G R O B V E R K Ü R Z T
■ A U S D E N B E Z I R K E N
Friedrichshain Noch immer warten die Anwohner des Wohngebietes 32 auf den zweiten brauchbaren Spielplatz für ihre Kinder. Der erste war im April instand gesetzt worden, doch der zweite ist noch immer von Unkraut überwuchert und voller Müll. Das angrenzende Rewatex-Gebäude wird seit 1984 rekonstruiert, und seitdem fliegt aller Schutt nach nebenan. Zwar hat inzwischen der Rat des Stadtbezirks versprochen, bis Ende Mai den Platz wieder herzustellen, doch bislang schmücken weiter Rohre, alte Türen und anderer Unrat den Platz.
Lichtenberg Die Lichtenberger KWV ging ein Problem als erste an, das auch in den anderen Stadtbezirken seit langem akut ist: Neubauten, die vor rund zehn Jahren errichtet wurden, sind inzwischen mürbe unterm Dach und lassen Regen durch. Die Häuser wurden damals mit einer Schicht aus Polyurethan versiegelt, die aber mit der Zeit durch die Sonneneinstrahlung porös und durchlässig wurde. Die Dachspezialisten der KWV entwickelten eine Heißbitumenkom bination - eine Mischung aus Heißbitumen und Kokillenlack die die Dächer mindestens für 15 bis 20 Jahre abdichten soll.
Mitte Seit letzten Freitag gastiert das Wiener Raimund Theater mit dem US-Musical A Chorus Line in der Komischen Oper. 15mal steht die Wiener Produktion, die die ehemalige Tänzerin Baayork Lee besorgte, hier auf dem Spielplan.
Mitte Mehrere tausend Menschen feierten am Wochenende das Stadtbezirksfest zwischen Monbijoupark, Friedrichsbrücke und Burgstraße. Der Schiebermaxe sorgte für Leierkastenmusik, die Schlagersängerin Ina Maria Federowski steuerte Pop-Rhythmen bei und der Aeroplastiker Detlef Bannier bescherte den Kindern ihr Vergnügen mit seiner überdimensionalen Elefanten-Plastik.
Weißensee Seit Ende Januar ist Frau Lehmann aus Weißensee auf der Suche nach ihrem Staubsauger. Der wollte damals nicht mehr so recht funktionieren, Frau Lehmann brachte ihn zur Reparaturannahmestelle. Vier Wochen später fragte man bei ihr nach, ob das Gerät trotz eines defekten Motors repariert werden solle. Sie bejahte und bekam die Auskunft, daß sie den Staubsauger Ende März abholen könne. Seitdem fragt Frau Lehmann immer wieder mal nach, das Gerät aber bleibt verschwunden.
Mitte Das Fachorgan Arbeiterversorgung / Gastronomie des Magistrats veröffentlichte diese Woche die Zahl der Nichtrauchergaststätten. 96 sind es an der Zahl, vor allem Einrichtungen der Schnellgastronomie: Eisdielen, Goldbroiler - und Selbstbedienungsgaststätten. Außerdem gibt es drei Getränkegaststätten ohne Qualm, und in 34 Klub- und Speisegaststätten gibt es für die Mittagszeit ein Rauchverbot. 13 Gaststätten der Stadt bieten Nichtraucherabteilungen oder nikotinfreie Zonen an.
Niederschöneweide Zu früh gefreut hatte sich Familie Rolke, als die Tante aus Senftenberg ihnen ihr Klavier vererbte. Die Rolkes wollten eine Transportfirma beauftragen, doch die lehnte ab: Für Transporte aus Senftenberg seien Senftenberger Betriebe zuständig. So machte sich die Tante auf die Suche, blieb aber auch erfolglos, die Senftenberger lehnten ab: Für Transporte nach Berlin seien Berliner Betriebe zuständig. So steht das Klavier weiter bei der Tante und die Rolkes hören wieder Radio.
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