: Jusos gegen Feministinnen
■ ASTA-Juso-Männer in Lesben- und Frauenreferat eingebrochen
Am Dienstag früh brachen unter Zuhilfenahme der Uni -Haustechnik die drei Jusos Thomas Schlingmann, Torben Mammen und Martin Fiebelkorn ins Büro des autonomen Lesben und Frauenreferats ein und entwendeten einige der dort zur Einsichtnahme für Feministinnen gelagerten Finanzunterlagen des Asta. Es fehlen nun u.a. die Akten und Belege, die über die Amtszeit des Ex-Juso-Finanzreferenten Torben Mammen Aufschluß geben.
Wie die Asta-Sekretärin Ruth Lund mitteilte, war sie unter dem Vorwand, im Frauenreferat würden geklaute Schreibmaschinen des Asta gelagert, eigens als Frau herbeigeholt worden, hatte aber, da sie keine Schreibmaschine vorfand, „im Raum nichts angerührt“. Stattdessen nahmen dann Mammen, Fiebelkorn und Schlingmann mit, was sie tragen konnten. Wir sind empört über diese männliche Unverschämtheit! Das autonome Lesben- und Frauenreferat wird in eigenständigen Wahlen nur von StudentINNEN gewählt. Aus diesem Grund haben Asta-Leute nichts im Frauenreferat zu suchen. Es zeugt von beispielloser Selbstherrlichkeit der Jusos, die von Frauen gesetzten politischen Grenzen völlig zu mißachten. Ist das die Handlungsfähigkeit des „neuen“ Asta? Daß die SPD „oben“ natürlich ihre Jungsozialisten weiterhin in Amt und Ehren sehen will, ist nicht anders zu erwarten, unverständlich bleibt, wie es die MSB- und SHB-Frauen (sogenannte Bremadonna-Liste) vertreten können, mit antifeministischen Jungmackern zusammenarbeiten. Ist das die „integrierte Frauenpolitik“ im neuen Asta?
Sieglinde Gränzer und Nina Baresel, Feministisches Lesben und Frauenreferat an der Uni Bremen
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